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Schuhzurichtung: Konfektionierte Schuhe individuell angepasst
Wenn die Füße Entlastung benötigen oder Fehlbelastungen korrigiert werden sollen, glauben viele Betroffene, sich von modernem Schuhwerk zugunsten Spezialschuhen und Therapieschuhen verabschieden zu müssen.
Mit einer professionellen Schuhzurichtung können jedoch vielfach biomechanische Eigenschaften am konfektionierten Schuh verbessert, das Gangbild harmonisiert oder die Statik korrigiert werden. Maßgeblich ist hierfür ein geeigneter Konfektionsschuh, der in Länge und Weite passend ist, um selbst die Druckverteilung oder Druckentlastung zur Schmerzlinderung herbeizuführen.
In unserer modernen Meisterwerkstatt für Orthopädieschuhtechnik bieten wir Ihnen vielfältige Schuhzurichtungen an, um Ihnen die Freude am schönen Schuh mit individuell optimierter Gesundheitsförderung zu bereichern.
Optionen für die Schuhzurichtung: Arbeiten am Absatz
Abrollabsatz & Pufferabsatz
Der Abrollabsatz kann einem harten Fersenauftritt, Arthrose in den Gelenken oder bei Lähmungen und nötigen Prothesen die nötige Veränderung am Schuhwerk durch die Verringerung der Standfläche oder der Förderung einer harmonischen Schritteinleitung herbeiführen. Der Pufferabsatz wirkt bei ähnlichen Problemen oder bei Frakturen, Fersensporn, Poliarthritis sowie Lähmungen stoßabsorbierend.
Absatzverbreiterungen / Absatzverlängerungen
Bei Fußfehlstellungen und Instabilitäten der Gelenke an Füßen und Beinen können Verbreiterungen und Verlängerungen der Absatzfläche einseitig oder beidseitig die Standfläche vergrößern, um die Stabilität und die Gangsicherheit zu verbessern. Absatzverbreiterungen können bei Fehlstellung des Fußes, Supination/ Pronation, Instabilität oberes Sprunggelenk, O- und X-Beinen eingesetzt werden, die Absatzverlängerung zudem bei Hohlfuß, Spitzfuß und Klumpfuß.
Schleppabsatz, Stegabsatz & Keilabsatz
Während der Schleppabsatz durch einen nach hinten ausgestellten Absatz den Schrittauftritt frühzeitig mit einer vergrößerten Standfläche einleitet, fördert der Stegabsatz die Unterstützung der Gelenkfeder durch die Vergrößerung der Auftrittsfläche. Der Keilabsatz führt die Funktionalität des Stegabsatzes noch weiter durch die weitere Vergrößerung der Standfläche und die damit verbundene Verbesserung der Stabilität, beispielsweise bei Gangunsicherheiten, ausgeprägten Knick-Plattfüßen oder rheumatischen Erkrankungen.
Schuhsohlenerhöhungen bei konfektionierten Schuhen in der Schuhzurichtung
Während Veränderungen am Absatz vor allem die Stabilität und die Gangsicherheit beeinflussen, können weitreichendere Fehlhaltungen, Fehlbelastungen und andere Unregelmäßigkeiten eine Schuhsohlenerhöhung erfordern. So werden Schuhsohlenerhöhung beispielsweise eingesetzt, um einseitige Beinverkürzungen als Innenranderhöhung (Supination) oder Außenranderhöhung (Pronation) auszugleichen und zur Entlastung bei Kniearthrose (Gonarthorsen).
Mögliche Ausgleichsarbeiten im Sohlenbereich an Konfektionsschuhen können sein:
– Verkürzungsausgleich im Absatzbereich innen oder außen bis 1,0 cm
– Verkürzungsausgleich im Sohlenbereich (ab Ausgleichsbedarf von mehr als 1,0 cm)
– Außen- und Innenranderhöhung zwischen 2 und 8 mm
Arbeiten an der Sohle als Abrollhilfen und Stabilitätsförderung
Ist das Abrollen des Fußes und somit das Gangbild nicht harmonisch, kann über Schuhzurichtungen an der Sohle eine gezielte Be- oder Entlastung erzielt werden. Sohlenrollen wie zum Beispiel eine Schmetterlingsrolle werden als eine Ballenrolle, Mittelfußrolle oder Richtungsrolle außen am Schuh unter der Laufsohle angefertigt.
Beispiele für Schuhzurichtungen im Sohlenbereich finden sich in
– Schmetterlingsrolle mit Weichbettung
– Schleifspitzen
– Fußbettung mit Punktentlastung
– Einarbeitung einer Stufenentlastung, Quergewölbestütze
– Längsgewölbestütze
– Einarbeitung einer Haglundfersenentlastung
Zudem kann eine Schuhbodenversteifung in Kombination mit einer Sohlenrolle als Abrollhilfe erstellt oder eine Schuhbodenverbreiterung zur Vergrößerung der Standfläche vorgenommen werden. Weitere Schuhzurichtungen aus unserer Orthopädieschuhmeisterwerkstatt können darin bestehen, Druckstellen auszuwalken, zu weiten und zu längen, Druckschuhspitzen am Fuß einzusetzen oder Klettverschlüsse anzubringen.
Schuhzurichtungen sind oft verordnungsfähig
Die meisten Schuhzurichtungen sind als Hilfsmittel zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähig (§33 SGB V). Die Verordnung von Hilfsmitteln belastet das Arznei- und Heilmittelbudget des Arztes nicht. Erstversorgung entspricht der Zurichtung von 3 Paar Schuhen, Folgeversorgungen nach 12 Monaten 2 Paar Schuhe.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin bei Treml Laufgut und lassen Sie sich von unserem versierten Team zu möglichen Schuhzurichtungen für Ihre Konfektionsschuhe beraten.
FAQ
Wer benötigt eine Schuhzurichtung?
Mit einer professionellen Schuhzurichtung können das Gangbild und die Gangsicherheit verbessert werden. Beispielsweise lassen sich Beinlängendifferenzen durch eine Schuhsohlenerhöhung ausgleichen, mit einer Abrollhilfe lassen sich gezielte Entlastungen erzielen, Absatzveränderungen korrigieren und stabilisieren Gelenke bei Fußstellungen.
Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Schuhzurichtungen?
Von Ihrem Arzt (Hausarzt, Orthopäde) verordnete Schuhzurichtungen werden zum Großteil von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. In jedem Fall müssen Sie die Rezeptgebühr (in der Regel in Höhe von 10,00 € pro Schuhpaar) selbst bezahlen.
Übernimmt die private Krankenkassen die Kosten für Schuhzurichtungen?
In der Regel übernehmen die privaten Krankenkassen/Zusatzversicherungen die Kosten für vom Arzt verordnete Schuhzurichtungen. Ausschlaggebend ist allerdings immer der von Ihnen abgeschlossene Vertrag, im Zweifel erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse.
Wie viele Schuhzurichtungen bekomme ich pro Jahr?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen innerhalb von 12 Monaten 2 Paar Schuhzurichtungen. Je nach verordneter Zurichtung werden bei der ersten Versorgung 3 Paar Schuhzurichtungen übernommen. Die privaten Krankenkassen orientieren sich an den gesetzlichen Krankenkassen, ausschlaggebend ist allerdings immer der von Ihnen abgeschlossene Vertrag, im Zweifel erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse.
Welche Schuhe sind für eine Schuhzurichtung geeignet?
Die Schuhe müssen über eine stabile Laufsohle verfügen. Sehr weiche Schuhe sind ungeeignet. Um die Schuhzurichtung optisch möglichst unauffällig anbringen zu können, empfehlen sich Schuhe in Grundfarben wie schwarz, braun oder weiß.